Zweiter Waldbrand in Treuenbrietzen


Im Juni 2022 fielen große Teile des ehemaligen Stadtwalds Treuenbrietzen und damit auch PYROPHOB-Forschungsflächen den Flammen zum Opfer.

Der Waldbrand im Frühsommer 2022 war nicht nur aus gesellschaftlicher, sondern auch aus wissenschaftlicher Sicht bitter, da die Flächen bereits eine überaus interessante ökologische Entwicklung aufwiesen:

  • Es hatte sich ein dichter Bewuchs von Pionierbaumarten, v.a. der Zitterpappel, eingestellt.

  • Der Boden war bereits von einer Moosschicht und Krautpflanzen bedeckt.

  • Es zeigten sich erste Vorteile der mikroklimatischen Pufferung der neuen Strukturen auf der Fläche.

  • Unter Totholz am Boden zeigte sich bereits der Effekt eines abnehmenden Austrocknungspotenzials.

  • Weniger gut brennbare Laubbäume begannen sich zu entwickeln, damit wurde prinzipiell die Entwicklung eines später weniger brennbaren Waldes eingeleitet.

  • Eine ausführliche Einschätzung aus Sicht der Wissenschaft findet sich hier.

Geänderte Forschungskulisse in Treuenbrietzen

Die Forschungskulisse musste wegen des zweiten Brandes verändert werden: Von den ehemaligen Stadtwaldfächen gehörten 2023 nur noch B und K zum Projekt, ab 2024 werden in Treuenbrietzen nur noch die Flächen der Privatwaldgenossenschaft Bardenitz-Pechüle untersucht. Außerdem wurde eine neue Referenzfläche L ausgewiesen.

Die Bildergalerie zeigt Eindrücke von der Fläche nach dem Waldbrand 2022: